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Was man über die Domain einer Webseite wissen sollte

Die Domain einer Webseite ist ein zentrales Element der Suchmaschinenoptimierung und somit ein wichtiger Baustein der Marketingstrategie selbständiger Unternehmer und Freiberufler. Mit anderen Worten, effektives SEO fängt schon mit der Wahl einer einprägsamen und keyword-relevanten Domain-Bezeichnung an.

Inhalt:

  1. Geographische Ausrichtung der Webseite beachten
  2. Keywords in die Domain einbeziehen
  3. Verwendung von Umlauten
  4. Subdomains bilden
  5. An alternative Schreibweisen denken
  6. Tabu sind reine Orts- oder Personennamen
  7. Sicher ist sicher: Markenrecherche durchführen
  8. Eine gute Domain braucht Zeit

1. Geographische Ausrichtung der Webseite beachten

Bei der Auswahl und Entscheidung über die Top-Level-Domain ist die geographische Ausrichtung der Webseite bzw. des Online-Shops entscheidend.

Mit einer regionalen Ausrichtung der Webseite auf den deutschen Markt ist man mit einer Endung auf .de am besten bedient. Bei internationaler Ausrichtung ist eine com. Domain sicherlich die bessere Wahl. Ist die Ausrichtung auf Europa begrenzt, lassen sich auch unter .eu noch gute Namen finden. Alternativ stehen auch .biz oder .info zur Verfügung.

2. Keywords in die Domain einbeziehen

Die meisten Besucher einer Webseite oder Online-Shops werden über Suchmaschinen generiert, allen voran über Google. Der Erfolg ist daher erstrangig davon abhängig, ob und wie Suchmaschinen eine Webseite oder den Online-Shop bewerten und in ihren Suchergebnissen platzieren.

Diese sind wiederrum davon abhängig, ob die Inhaber der Webseite oder des Online-Shops eine Marketingstrategie erarbeitet haben und insbesondere die Regeln der Suchmaschinenoptimierung kennen und anwenden. Da die Suchmaschinen auch die Bezeichnung der Webseite in die Analyse der Schlüsselwörter einbeziehen, sollten die wichtigsten Keywords bereits in der Domain enthalten sein. Mittels eines Bindestrichs lassen sich sehr interessante Namen finden und registrieren.

Tipp:

Wenn die Suchbegriffe (Keywords) bereits im Domain-Namen enthalten sind, wird dies von Suchmaschinen wie Google sehr positiv bewertet. Hierzu können Sie auch exotische Endungen nutzen, bei denen die Auswahl an freien Domain-Namen noch groß ist. Ist die Wunschdomain schon belegt, finden Sie bei united-domains.de vielleicht noch eine intessante Alternative.

3.  Verwendung von Umlauten

Wer unbedingt ein bestimmtes Keyword in der Domain sehen will, findet unter Verwendung von Umlauten interessante Möglichkeiten zur Auswahl. Die Einführung der Umlaute-Domains erfolgte in 2004. In Verbindung mit .de, .at, .ch, .info, .net, .org, .biz, .cc, .tv und .com ist seitdem die Verwendung von Umlauten und bestimmter Sonderzeichen möglich.

4. Subdomains bilden

Bei sehr umfangreichen oder mehrsprachigen Internetseiten bzw. Online-Shops lohnt es sich, der Hauptdomain weitere Subdomains zuzuordnen.

5. Domains mit alternativen Schreibweisen registrieren

Bei Bedarf kann es auch vorteilhaft sein, mehrere alternative Schreibweisen einer Domain zu registrieren, z.B. mit und ohne Bindestrich bei zusammengesetzten Begriffen.

6. Tabu: Reine Orts- oder Personennamen

Bei der Registrierung einer neuen Domain sind unbedingt die gesetzlichen Regeln zu beachten, insbesondere die Namens- und Markenrechte anderer Personen und Unternehmen.

Reine Orts- oder Personennamen sind tabu. Ortsnamen sind den Städten und Gemeinden in Deutschland vorbehalten, selbst wenn diese von ihrem Recht einer Registrierung noch keinen Gebrauch gemacht haben. In diesem Sinne ist es nur der Landeshauptstadt München erlaubt, unter der Bezeichnung muenchen.de eine Webseite zu registrieren und zu betreiben. Entsprechend ist hamburg.de die offizielle Internetpräsenz der Hansestadt Hamburg und berlin.de das offizielle Hauptstadtportal des Landes Berlin. Das gilt nicht nur für die Toplevel-Domain .de, sondern auch für exotische Endungen wie .by, die hin und wieder für Webseiten in Bayern verwendet werden.

Das gleiche gilt für Personennamen, die dem Persönlichkeitsschutz der betroffenen Personen unterliegen. Nur wenn Sie selbst Träger des gewählten Namens sind, steht Ihnen die Verwendung frei.

7. Sicher ist sicher: Markenrecherche durchführen

Wenn Sie bei der Auswahl Ihrer Domain auf Nummer sicher gehen wollen, lassen Sie eine Markenrecherche durchführen. Dadurch schließen Sie aus, dass sich später während des Betriebs Ihres Online-Shops herausstellt, dass Ihre Domain eingetragene Markenrechte Dritter verletzt. In diesen Fällen drohen nicht nur Schadenersatzansprüche, sondern auch die investierte Arbeit in die Webseite wäre vergebens und verloren.

8. Eine gute Domain braucht Zeit

Nehmen Sie sich für die Auswahl eines passenden Domain-Namens ausreichend Zeit, da dieser die Grundlage Ihrer späteren Arbeit sein wird. Der spätere Wechsel – ob freiwillig oder nicht – grenzt schon nahezu an den Super-Gau.

Was man über die Domain einer Webseite wissen sollte
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