Die Schriftform gem. § 126 BGB spielt eine wichtige Rolle in der heutigen Geschäftswelt. Es handelt sich um eine besondere Form einer Willenserklärung, bei der der Aussteller die schriftliche Erklärung eigenhändig durch Namensunterschrift unterzeichnet. Sie dient nicht nur als Beweismittel,…
Künstliche Intelligenz: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Compliance-Management-System (CMS)
Für börsennotierte Unternehmen und internationale Konzerne ist ein Compliance-Management-System (CMS) unumgängliche Pflicht, für kleine und mittlere Unternehmen eine freiwillige, aber lohnende Investition. Compliance-Management-Systeme (CMS) sind in der modernen Geschäftswelt zu einem wichtigen Faktor geworden, um Risiken zu managen und bei…
Gründermentalität versus Unternehmertum
Gründermentalität und erfolgreiches Unternehmertum spielen beide eine entscheidende Rolle bei der Gründung und Entwicklung eines erfolgreichen Unternehmens. Aber was genau bedeuten sie und wie unterscheiden sie sich voneinander?
Risikomanagement
Risikomanagement ist eine zentrale Disziplin, die in der erfolgreichen Unternehmensführung ein entscheidende Rolle spielt. Es beschäftigt sich mit der Identifizierung, Bewertung und Reduzierung von Risiken und ist für Unternehmen und Organisationen jeglicher Größe und Branche von großer Bedeutung. In dem…
Verdeckte Sacheinlage
Die verdeckte Sacheinlage ist ein Begriff aus dem Gesellschaftsrecht, der insbesondere im Rahmen der GmbH-Gründung und Kapitalerhöhung eine hohe Bedeutung hat. Die Problematik der verdeckten Sacheinlage tritt auf, wenn Gesellschafter einer GmbH formal eine Bareinlage leisten, aber bei wirtschaftlicher Betrachtung…
Was Geschäftsführer über die Insolvenzantragspflicht wissen müssen
Die Insolvenzantragspflicht gem. § 15a InsO ist ein zentrales Element des Insolvenzrechts in Deutschland, das insbesondere für Geschäftsführer von GmbHs und ähnlichen Gesellschaftsformen relevant ist. Im Gegensatz zu Einzelunternehmen und Gesellschaften mit natürlichen Personen als persönlich haftende Gesellschafter besteht für…
Notgeschäftsführer einer GmbH
In dringenden Fällen kann das Registergericht am Sitz der Gesellschaft in analoger Anwendung des § 29 BGB auf Antrag eines Beteiligten einen Notgeschäftsführer bestellen, wenn die GmbH aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen im Sinne von § 35 Abs. 1 S.…
Tantiemevereinbarung (mit Muster)
GmbH-Geschäftsführer erhalten neben dem Grundgehalt in der Regel eine Tantieme, deren Berechnungsgrundlage in einer Tantiemevereinbarung geregelt wird. Bei der Tantieme handelt sich um den gewinnabhängigen Bestandteil der Gesamtvergütung, die den Geschäftsführer angemessen am wirtschaftlichen Erfolg der GmbH beteiligen soll. Die…
Geschäftsordnung der GmbH
Die Geschäftsordnung der GmbH ist ein Regelwerk, das die Grundsätze und Leitlinien der Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaftern und Geschäftsführern, die Organisation und die Zuständigkeiten innerhalb des Unternehmens klar und verbindlich festlegt.
Grundsatz der Gesamtvertretung
Das GmbH-Gesetz (Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung) bestimmt in § 35 Abs. 2 S. 1 GmbH den Grundsatz der Gesamtvertretung der Geschäftsführer. Dieser Grundsatz besagt, dass bei Vorhandensein mehrerer Geschäftsführer diese gemeinsam handeln müssen, um die Gesellschaft wirksam…
10 wichtige Dinge über die Einnahmenüberschussrechnung
Die Einnahmenüberschußrechnung gem. § 4 Abs. 3 EStG ist eine vereinfachte Methode zur Gewinnermittlung im Steuerrecht, die insbesondere für selbständige Freiberufler sowie kleine gewebliche Unternehmen mit einem Umsatz bis zu 600.000 Euro und nicht mehr als 60.000 Euro Gewinn zulässig…
Gründe für eine Berufsunfähigkeitsversicherung
Gute Gründe für eine Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es viele. Dennoch besitzen nur wenige eine private Absicherung gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit infolge einer Erkrankung oder eines Unfalls. Die Mehrheit der selbständigen Unternehmer riskiert so einen dramatischen sozialen Abstieg im Ernstfall. Wer…
Pflicht zur Sofortmeldung in bestimmten Branchen
Seit 01.01.2009 besteht für Arbeitgeber in bestimmten Branchen eine gesetzliche Pflicht zur Sofortmeldung bei Einstellung eines Arbeitnehmers. Arbeitgeber mussten sozialversicherungspflichtige Beschäftigte schon immer bei der zuständigen Krankenkasse anmelden. Diese Regelung wurde jedoch mit Wirkung ab 01.01.2009 erweitert. Seitdem besteht in…
Effektives Forderungsmanagement schützt vor Zahlungsausfällen
Selbständige Unternehmer und Freiberufler können sich durch ein effektives Forderungsmanagement vor Zahlungsausfällen schützen, das bereits bei Abgabe des Angebots beginnt, spätestens jedoch vor Warenauslieferung oder Erbingung der Leistungen. Professionelle Bonitätsprüfung, zügige Rechnungsstellung, branchenübliche Zahlungsziele und ein automatisiertes Mahnwesen sind wichtige Bestandteile…
Die wichtigsten Standortfaktoren
Viele Existenzgründer beschäftigen sich nur am Rande mit den wichtigsten Standortfaktoren, obwohl der Standort eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung für den Erfolg ist. Stattdessen bevorzugen sie bei der Auswahl des Standorts oft den Weg des geringsten Widerstands und entscheiden sich…
Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung
Die Dienstleistungs-Informationspflichten-Verordnung (DL-InfoV) ist in Deutschland im Mai 2010 in Kraft getreten. Es handelt sich um die Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie der EU über Dienstleistungen im Binnenmarkt handelt. Sie enthält Regelungen hinischtlich Inhalt, Umfang und Art der Informationen, die ein Dienstleistungserbringer…
Besondere Arbeitsverhältnisse
Das deutsche Arbeitsrecht kennt neben dem klassischen Arbeitsverhältnis in Vollzeit einige besondere Arbeitsverhältnisse, von denen das Probearbeitsverhältnis, das befristete Arbeitsverhältnis, der Berufsausbildungsvertrag und das Leiharbeitsverhältnis am häufigsten zu sehen sind.
Aufhebungsvertrag statt Kündigung des Arbeitsverhältnis
Der Aufhebungsvertrag ist eine beliebte Alternative, um ein Arbeitsverhältnis mit einem Mitarbeiter einvernehmlich zu beenden, um einen Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht zu vermeiden. Der Aufhebungsvertrag hat gegenüber der Kündigung allerdings für beide Seiten Vor- und Nachteile, die man kennen sollte.
Was man über die Domain einer Webseite wissen sollte
Die Domain einer Webseite ist ein zentrales Element der Suchmaschinenoptimierung und somit ein wichtiger Baustein der Marketingstrategie selbständiger Unternehmer und Freiberufler. Mit anderen Worten, effektives SEO fängt schon mit der Wahl einer einprägsamen und keyword-relevanten Domain-Bezeichnung an.
Gerichtliches Mahnverfahren einleiten
Ein gerichtliches Mahnverfahren gem. §§ 688 ff ZPO verschafft dem Gläubiger einer Geldforderung ohne Erhebung einer Klage schnell und günstig einen Vollstreckungstitel gegen den Schuldner. Ferner wird durch die Zustellung eines Mahnbescheids die Verjährung des Anspruchs gehemmt.
Geringfügige Beschäftigung
Nach § 8 SGB IV sind zwei Arten der geringfügigen Beschäftigung von Mitarbeitern zu unterscheiden. Neben dem geringfügig entlohnten Minijob gibt es die kurzfristige Beschäftigung, die nur wegen ihrer Dauer geringfügig ist.
Eigenkapital
Eigenkapital entsteht durch Einzahlungen/Einlagen der Inhaber bzw. Gesellschafter eines Unternehmens, aber auch durch die Einbehaltung von Gewinnen und Bildung von Rücklagen zur Selbstfinanzierung. Eine hohe Eigenkapitalquote verbessert die Bonität und erhöht gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit und Unabhängigkeit des Unternehmens von Kreditinstituten…
Zusammenfassende Meldung
Die Zusammenfassende Meldung dient dem Datenaustausch zwischen den Mitgliedstaaten der Euräischen Union über steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferungen und andere Warenbewegungen. Innerhalb der EU muss der Leistungsempfänger im Bestimmungsland einen innergemeinschaftlichen Erwerb versteuern. Eine Prüfung hinsichtlich der Erfüllung dieser Steuerpflicht erfolgt durch…
Der Minijob als Variante der geringfügigen Beschäftigung
Der sog. Minijob ist neben der kurzfristigen Beschäftigung eine Variante der geringfügigen Beschäftigung eines Mitarbeiters im Unternehmen, bei der für den Arbeitnehmer keine Sozialabgaben und keine Lohnsteuer anfallen. Die Besonderheit des Minijobs besteht darin, dass der Arbeitgeber allerdings die Vorgaben…
Berufsunfähigkeit
Unter Berufsunfähigkeit versteht man die ärztlich bestätigte, dauernde Beeinträchtigung der Berufsausübung durch Krankheit, Unfall oder Invalidität. Die Berufsunfähigkeit ist nicht zu verwechseln mit der Erwerbsunfähigkeit, bei der allen vor 1961 Geborenen noch eine eine staatliche Erwerbsunfähigkeitsrente gezahlt wird, wenn diese…
Mahnung
Eine Mahnung ist die an den Schuldner gerichtete Aufforderung zur Erbringung der geschuldeten Leistung, in den meisten Fällen die Aufforderung zur Bezahlung einer offenen Rechnung. Man kann folgende Arten unterscheiden: freundliche Zahlungserinnerung, erste Mahnung und eventuell letzte Mahnung mit Androhung…
Gründungszuschuss für Existenzgründer
Der Gründungszuschuss für Existenzgründer aus der Arbeitslosigkeit wurde durch das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt neu geregelt. Anders als der Name des Gesetzes vermuten lässt, sind die Änderungen für Existenzgründer mit einigen Nachteilen verbunden. Neuerdings liegt es im…
Ämter, Kammern und Register in Deutschland
Existenzgründer in Deutschland kommen mit zahlreichen Ämtern, Kammern und Registern in Kontakt, mit denen sie zuvor noch nie etwas zu tun hatten und die nachfolgend kurz vorgestellt werden. Viele Ämter und Kammern werden automatisch nach Eingang der Gewerbeanmeldung beim zuständigen…
Die Abmahnung im Arbeitsrecht
Die Abmahnung im Arbeitsrecht ist eine Erklärung des Arbeitgebers, mittels derer ein Verhalten des Arbeitnehmers als vertragswidrig gerügt wird, verbunden mit dem Hinweis, dass bei Wiederholung Inhalt und Bestand des Arbeitsverhältnisses gefährdet ist. In der Regel ist eine Abmahnung die…
Arbeitsrecht in Deutschland
Im Rahmen des Arbeitsrechts ist zu unterscheiden zwischen individuellem und kollektivem Arbeitsrecht. Das individuelle Arbeitsrecht regelt die Beziehungen zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer, während das kollektive Arbeitsrecht die Beziehungen zwischen den Interessenvertretungen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer regelt.
Das Angebot im Zivilrecht
Ein Angebot im zivilrechtlichen Sinne ist eine Willenserklärung, die auf die Begründung eines vertraglichen Schuldverhältnisses gerichtet ist und mit dem erforderlichen Rechtsbindungswillen abgegeben wird. Wer einem anderen ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages macht, ist hieran gebunden, sofern er die…
Progressionsvorbehalt
Progressionsvorbehalt
Doppelbesteuerungsabkommen
Ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen zwei unterschiedlichen Staaten verfolgt den Zweck, eine Doppelbesteuerung einer Person oder einer Einkunftsquelle ganz zu vermeiden oder zumindest in ihren Auswirkungen zu deckeln.
Wohnsitz
Beim Wohnsitz ist zu unterscheiden zwischen Hauptwohnsitz und Zweitwohnsitz.
Komplementär
Komplementär
Kommanditist
Kommanditist
E-Bilanz
E-Bilanz
Gesonderte Feststellung
Gesonderte Feststellung
Fahrtenbuch
Wie ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch in der Praxis auszusehen hat, wird gesetzlich nicht näher definiert. Der BFH und die Finanzgerichte haben im Laufe ihrer Rechtsprechung jedoch klare Anforderungen definiert, die an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch gestellt werden.
Gewerbeanmeldung bzw. Gewerbeerlaubnis
In Deutschland herrscht Gewerbefreiheit. Daher ist es grundsätzlich jedermann gestattet, ein Gewerbe zu betreiben, soweit nicht gesetzliche Beschränkungen oder Ausnahmen bestehen. Es besteht jedoch die Verpflichtung, die Aufnahme einer gewerblichen Tätigkeit bzw. die Gründung einer Niederlassung oder unselbständigen Zweigstelle unverzüglich…
Kaufvertrag
Kaufvertrag
Buchführungspflicht
Buchführungspflicht
Reichensteuer
Seit 2007 gibt es die sog. Reichensteuer, ein Steuerzuschlag von 3 Prozentpunkten, mit dem ein besonders hohes zu versteuerndes Einkommen über den Spitzensteuersatz hinaus zusätzlich belastet wird (§ 32a Abs. 1 EStG). Der Spitzensteuersatz liegt seit 01.01.2005 bei 42 %…
Gesellschafterliste
Gesellschafterliste
Liquidationseröffnungsbilanz
Eine der Aufgaben der Liquidatoren nach Auflösung einer GmbH ist die Aufstellung einer Liquidationseröffnungsbilanz nebst Erläuterungsbericht, die beide im Bundesanzeiger zu veröffentlichen sind.
Auflösung einer GmbH
Die Auflösung und Liquidation einer GmbH sind ebenso streng reglementiert wie die Gründung. In beiden Varianten achtet das Registergericht darauf, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten wurden. Wie im Falle der GmbH-Gründung handelt es sich auch bei der Auflösung und Liquidation…
Die Gesellschafterversammlung der GmbH und UG haftungsbeschränkt
Die Gesellschafterversammlung ist das zentrale Entscheidungsgremium einer GmbH oder UG (haftungsbeschränkt). Die Gesellschafter kommen hier zusammen, um die wesentlichen Entscheidungen per Gesellschafterbeschluss zu treffen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die wesentlichen Funktionen, die Organisation und die zwingenden Zuständigkeiten…
Kapitalertragsteuer
Einkünfte aus Kapitalvermögen unterliegen in Deutschland seit dem 01.01.2009 der Kapitalertragsteuer (KapESt), die als Quellensteuer grundsätzlich vom Schuldner der Kapitalerträge oder von der auszahlenden Stelle für Rechnung des Empfängers einbehalten und an das Finanzamt abgeführt wird. Im Privatbereich handelt es…
Kleinstkapitalgesellschaft
Unter einer Kleinstkapitalgesellschaft versteht man eine kleine Kapitalgesellschaft, die an den Stichtagen der Jahresabschlüsse von zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren die in § 267a Abs. 1 HGB genannten Schwellenwerte nicht überschritten hat.
Geschäftsführungsbefugnis der Geschäftsführer
Die Geschäftsführungsbefugnis der GmbH-Geschäftsführer ist ein wichtiger Aspekt im Rahmen der Unternehmensführung. Sie regelt die Rechte und Pflichten der Geschäftsführer im Innenverhältnis zur GmbH oder UG (haftungsbeschränkt). Die Geschäftsführungsbefugnis ist von der Leitungs- und Vertretungsmacht zu unterscheiden und legt fest,…
Grundsteuer
Grundsteuer
Aktiengesellschaft
Die Aktiengesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, die meist durch mehrere Personen gegründet wird, aber auch durch eine Person allein gegründet werden kann.
Teileinkünfteverfahren
Teileinkünfteverfahren
Abgeltungssteuer
Seit 2009 unterliegen private Einkünfte aus Kapitalvermögen der Kapitalertragsteuer in Form einer Abgeltungssteuer, die von der auszahlenden Stelle einbehalten und an das Finanzamt abgeführt wird. Der Anwendungsbereich der Abgeltungssteuer erfasst sämtliche laufende Einkünfte aus privatem Kapitalvermögen, insbesondere Zinsen und Dividenden…
Abberufung eines Geschäftsführers
Durch die Abberufung eines Geschäftsführers der GmbH entziehen die Gesellschafter dem Betroffenen seine gesetzlichen und vertraglichen Kompetenzen und Befugnisse. Die Abberufung ist somit das Gegenstück zur ursprünglichen Bestellung, welche die organschaftliche Funktion des Geschäftsführer begründet. Das GmbH-Gesetz bezeichnet die Abberufung…
Bestellung der Geschäftsführer einer GmbH
Die Bestellung der Geschäftsführer ist ein zentrales Element in der Organisation einer GmbH, da diese als juristische Person selbst nicht handlungsfähig ist und daher der Vertretung durch mindestens einen Geschäftsführer bedarf. Für die Bestellung der Geschäftsführer ist grundsätzlich die Gesellschafterversammlung…
Spekulationssteuer
Spekulationssteuer
Blockchain
Kryptowährungen basieren auf der Distributed-Ledger-Technologie, die auch Blockchain genannt wird. Eine Blockchainist ist eine Datenbank, die unter Verwendung der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) von mehreren Beteiligten ohne zentrale Kontrollinstanz verwaltet und genutzt wird. Das Ziel ist die dezentrale, manipulationssichere und unveränderbare Durchführung…
Wallet
Man benötigt in der Regel eine Wallet, um Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zu empfangen, zu halten und zu transferieren. Wörtlich übersetzt bedeutet Wallet Geldbörse oder Brieftasche, aber eine bessere Übersetzung im Sinne der Kryptowährungen wäre „Schlüsselbund“, da die Kryptowährungen…
Immobilie
Insbesondere aus Sicht des Steuerrechts in Deutschland handelt es sich bei einer Immobilie um ein Grundstück, das sich im Falle eines bebauten Grundstücks aus dem Grund und Boden und dem Gebäude zusammensetzt. Ein bebautes Grundstück besteht daher regelmäßig aus mehreren…
Grunderwerbsteuer
Der Erwerb einer Immobilie im Wege des Kaufs und andere Rechtsvorgänge zur Übertragung der wirtschaftlichen Verfügungsmacht an einem bebauten oder unbebauten Grundstücks unterliegen nach § 1 Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) der Grunderwerbsteuer. In der Praxis geht es vor allem um den Kauf…
Erbschein
Der Erbschein ist eine öffentliche Urkunde, in der nach dem Tod eines Menschen verbindlich festgestellt wird, wer und mit welchem Anteil zu den Erben gehört und ggf. welchen Verfügungsbeschränkungen der oder die Erben unterliegen.
Allgemeines Schuldrecht
Die gesetzlichen Regelungen des allgemeinen Schuldrechts (§§ 241ff bis 432 BGB) sind ein Teil des Zivilrechts in Deutschland, die im wesentlichen die Grundlagen einer Rechtsbeziehung zwischen Gläubigern und Schuldnern im Rahmen eines Schuldverhältnisses regeln. Die Bestimmungen des allgemeinen Schuldrechts sind…
Partnerschaftsgesellschaft
Die Partnerschaftsgesellschaft ist ein Zusammenschluss von mindestens zwei Freiberuflern, wobei diese nicht zwingend den gleichen Beruf ausüben müssen. Die gesetzlichen Grundlagen zur Partnerschaftsgesellschaft finden sich im Partnerschaftsgesellschaftsgesetz (PartGG), wobei in weiten Bereichen die Regelungen zur OHG Anwendung finden, teilweise auch…
Abfindung im Gesellschaftsrecht
Die Abfindung im Gesellschaftsrecht ist der Ausgleich dafür, dass ein ausscheidender Gesellschafter seinen Anteil an der Gesellschaft verliert. Die Höhe der Abfindung bestimmt sich nach dem wirklichen Wert des Gesellschaftsanteils, der bei fehlender Einigkeit über den Unternehmenswert durch einen Sachverständigen…
Die Abfindung im Arbeitsrecht
In der Praxis spielt die Abfindung vor allem im Arbeitsrecht eine große Rolle, wo sie als Entschädigung für den Verlust eines Arbeitsplatzes an den Arbeitnehmer ausbezahlt wird. In der Regel geschieht dies in Verbindung mit einem Aufhebungsvertrag oder im Rahmen…
Kryptowährungen
Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) – in Kurzform UG (haftungsbeschränkt) – ist eine Rechtsformvariante zur GmbH und wurde mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen der Rechtsform der GmbH zum 01.11.2008 eingeführt. Es handelt sich um…
Selbständigkeit
Eine Selbständigkeit kennzeichnet sich vornehmlich durch das eigene Unternehmerrisiko, das Vorhandensein einer eigenen Betriebsstätte, die Verfügungsmöglichkeit über die eigene Arbeitskraft und die im Wesentlichen frei gestaltete Tätigkeit und Arbeitszeit aus.
Beschäftigung gem. § 7 Abs. 1 SGB IV
Die abhängige Beschäftigung eines Mitarbeiters in einem Betrieb im Sinne des § 7 Abs. 1 SGB führt zur Versicherungspflicht dieser Person in den Zweigen der gesetzlichen Sozialversicherung.
Sonderabschreibung gem. § 7g EStG
Kleine und mittlere Unternehmen und selbständige Freiberufler können unter bestimmten Voraussetzungen bei beweglichen, abnutzbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens eine Sonderabschreibung bis zu 20 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Betriebsausgaben geltend machen (§ 7g Abs. 5 und 6 EStG). Der Begünstigungszeitraum…
Erbengemeinschaft
Hat der Erblasser mehrere gesetzliche oder testamentarische Erben, bilden diese zunächst eine Erbengemeinschaft. Bei den Erben handelt es sich um sog. Miterben. Der Nachlaß fällt bei ihnen gemeinschaftlich an, wobei die Erbengemeinschaft Rechtsnachfolgerin des Erblassers wird. Im Übrigen kann jeder…
Vertrag
Zur Begründung eines rechtsgeschäftlichen Schuldverhältnisses sowie zu dessen Änderung ist gem. § 311 BGB regelmäßig ein Vertrag zwischen den Beteiligten erforderlich. Voraussetzung für das Zustandekommen eines Vertrages zwischen zwei Beteiligten sind zwei übereinstimmende Willenserklärungen, mit denen ein rechtlicher Erfolg erzielt…
Vertragsfreiheit
In Deutschland gilt der Grundsatz der Vertragsfreiheit, der es jedermann erlaubt, sowohl den Abschluss als auch den Vertragspartner und den Inhalt eines Vertrages grundsätzlich frei und autonom zu bestimmen. Beschränkungen und Grenzen der Vertragsfreiheit ergeben sich im wesentlichen aus Vorschriften…
Betriebsnummer
Die Betriebsnummer dient zur Identifikation eines Unternehmens im Bereich des Sozialversicherungsrechts und besteht aus einer Zahl mit 8 Ziffern. Unternehmen erhalten die Betriebsnummer auf entsprechenden Antrag vom Betriebsnummern-Service der Bundesagentur für Arbeit.
Künstlersozialversicherungsgesetz
Das Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) ist zum 01.01.1983 in Kraft getreten und verfolgt den sozialen Schutz selbständiger Künstler und Publizisten in der Kranken- und Pflegeversicherung sowie in der gesetzlichen Rentenversicherung.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind wichtige Informationen zur Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens, die sich aus der Bilanz und/oder der Gewinn- und Verlustrechnung ermitteln lassen.
Alterseinkünftegesetz
Mit dem Alterseinkünftegesetz wurde die steuerliche Abzugsfähigkeit der Beitrage zur Altersvorsorge zum 01.01.2005 ebenso neu geregelt wie die Besteuerung der sog. Altersbezüge, insbesondere der Renten. Die Neuregelungen waren veranlasst durch das Urteil des BVerfG vom 06.03.2002, das in der unterschiedlichen…
Juristische Person
Eine juristische Person ist eine Personenvereinigung oder ein Zweckvermögen mit gesetzlich anerkannter rechtlicher Selbständigkeit, wobei man zwischen juristischen Personen des Privatrechts und des öffentlichen Rechts unterscheidet. Sie besitzen eigene Rechtsfähigkeit und damit auch Parteifähigkeit vor Gericht und sie sind von…
Handelsregister
Kaufleute müssen die wesentlichen unternehmensrelevanten Informationen ins Handelsregister eintragen lassen. Dazu gehören Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften wie OHG und KG einschließlich der GmbH & Co. KG und EWIV. Für Partnerschaftsgesellschaften existiert mit dem Partnerschaftsregister ein ähnliches Register.
Haftungsbeschränkung
Eine unternehmerische Tätigkeit ist immer mit Haftungsrisiken verbunden, vor denen man sich jedoch durch einen Haftungsausschluss oder durch Haftungsbeschränkungen schützen kann. Bei den Begriffen Haftung, Haftungsausschluss und Haftungsbeschränkung ist zwischen der vertraglich und gesetzlich begründeten Haftung zu unterscheiden. In beiden…
Steuernummer
Die Steuernummer ist eine vom Finanzamt erteilte Zahlenfolge, die auf Antrag oder bei Abgabe einer Steuererklärung an natürliche oder juristische Personen erteilt wird. Unter der Steuernummer erfolgt u.a. die Identifizierung der Person oder des Unternehmens, z.B. bei Steueranmeldungen, Zahlungen oder…
Werbungskosten im Steuerrecht
Werbungskosten sind Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen aus den folgenden Einkunftsarten: Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit, Einkünfte aus Kapitalvermögen, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung und Sonstige Einkünfte.
Sonderausgaben im Steuerrecht
Sonderausgaben sind private Ausgaben oder Kosten, die im Rahmen der Einkommensteuer vom Gesamtbetrag der Einkünfte abgezogen werden und somit das zu versteuernde Einkommen der Steuerpflichtigen mindern. Hierbei handelt es sich um solche Ausgaben oder Kosten, die weder den Betriebsausgaben noch…
Körperschaftsteuergesetz (KStG)
Das Körperschaftsteuergesetz (KStG) betrifft die Steuerpflicht juristischer Personen und regelt deren Besteuerung auf Basis des zu versteuernden Einkommens. Es ist in die folgenden sechs Teile gegliedert: Steuerpflicht Einkommen Tarif und Besteuerung bei ausländischen Einkunftsteilen Nicht in das Nennkapital geleistete Einlagen…
Abgaben
Der Begriff Abgaben ist ein Sammelbegriff für alle Geldleistungen, die Bürger kraft Gesetzes an den Staat oder eine Körperschaft des öffentlichen Rechts zu zahlen haben. Abgaben werden unterteilt in Steuern und Zölle, Gebühren, Beiträge und Sonderabgaben.
Arbeitgeber
Arbeitgeber sind natürliche oder juristische Personen, die zumindest einen Arbeitnehmer beschäftigen und gegenüber diesen ein Weisungs- und Kontrollrecht haben. Die Rechtsprechung bezeichnet diejenigen als Arbeitgeber, die unter Ausübung des Direktionsrechts über die Arbeitskraft der Beschäftigten verfügt und im Gegenzug zur…
Arbeitnehmer
Ein Arbeitnehmer steht in einem Arbeitsverhältnis zu einem Arbeitgeber und verpflichtet sich diesem gegenüber durch Dienstvertrag zur Erbringung der vereinbarten Arbeitsleistung. Das wesentliche Merkmal ist die vom Arbeitgeber abhängige, nach Art und Umfang weisungsgebundene Erbringung einer Dienstleistung.
Abfindung
Eine Abfindung ist eine einmalige Gegenleistung für die Aufgabe oder den Verlust eines Rechts. In der Regel wird sie in Geld gezahlt, aber bei einvernehmlicher Vereinbarung der Parteien ist auch die Hingabe anderer Wirtschaftsgüter zur Erfüllung des Abfindungsanspruchs denkbar. Soweit…
Prokura
Eine Prokura ist eine gesetzlich geregelte Vollmacht, die in das Handelsregister eingetragen wird und im Umfang grundsätzlich nicht beschränkt werden kann. Sie berechtigt den Prokuristen zu allen Arten von gerichtlichen und außergerichtlichen Geschäften und Rechtshandlungen, die der Betrieb eines Handelsgewerbes…
Vorgründungsgesellschaft
Eine sog. Vorgründungsgesellschaft entsteht mit dem formlosen Entschluss mehrerer Personen zur Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und endet mit der notariellen Beurkundung des Gesellschaftsvertrages.
Verlust im Steuerrecht
Ein Verlust im Steuerrecht ist ein negativer Saldo aus Einnahmen minus Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten im Rahmen einer Einkunftsart, insbesondere der negative Gewinn bei Gewinneinkünften oder der Überschuß der Werbungskosten über die Einnahmen bei Überschußeinkünften.
Reinheitsgebot
Das Reinheitsgebot aus dem Jahr 1516 ist die älteste bis heute geltende lebensmittelrechtliche Vorschrift. Zunächst galt es regional in den bayerischen Herzogtümern der Wittelsbacher, bevor die Anwendung im 20. Jahrhundert auf ganz Deutschland erweitert wurde. Inhaltlich regelt es im Wesentlichen…
Wirtschaftsgüter
Wirtschaftsgüter erscheinen entweder als materielle Sachgüter oder als immaterielle Dienstleistungen und dienen der unmittelbaren Befriedigung menschlicher Bedürfnisse. Man kann materielle Wirtschaftsgüter weiter in Konsum- oder Produktionsgüter unterteilen, wobei nochmals ein Unterschied besteht zwischen Gebrauchs- und Verbrauchsgütern. Immaterielle Wirtschaftsgüter in Form…
Scheinselbständigkeit
Ein Fall der Scheinselbständigkeit liegt vor, wenn ein vermeintlich selbständiger Auftragnehmer im Verhältnis zu seinem Auftraggeber nach objektiven Kriterien tatsächlich wie ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer zu behandeln ist. Die notwendige Abgrenzung zwischen einem selbständigen Unternehmer und einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer bereitet in…
Statusfeststellungsverfahren
Das Statusfeststellungsverfahren bei der Deutschen Rentenversicherung dient dazu, den sozialversicherungsrechtlichen Status eines Auftragnehmers verbindlich zu klären. Im Ergebnis soll geklärt werden, ob jemand eine Tätigkeit für den Auftraggeber selbständig oder im Rahmen einer abhängigen Beschäftigung ausübt. Für die Durchführung eines…
Vor-GmbH
Die Vor-GmbH (auch Vorgesellschaft genannt) ist eine Vorstufe zur GmbH, die mit notarieller Beurkundung des Gesellschaftsvertrages beginnt und mit Eintragung der GmbH ins Handelsregister endet. Die Vor-GmbH geht nach erfolgter Eintragung ins Handelsregister automatisch in der GmbH auf, d.h. sie…
Das GmbH-Gesetz – Entstehung, Entwicklung und Gliederung
Das Gesetz betreffend die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH-Gesetz) liefert die wesentlichen Rahmenbedingungen zur GmbH, die Gesellschafter und Geschäftsführer zu beachten haben. Seit seiner Einführung im Jahr 1892 bietet es die gesetzliche Grundlage für die Errichtung und Führung einer GmbH.…
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gehört zur Gruppe der Kapitalgesellschaften. Die wesentlichen Bestimmungen zur GmbH werden im GmbH-Gesetz geregelt, das zuletzt in 2008 grundlegend reformiert wurde. Für die Gründung einer GmbH ist ein Mindeststammkapital in Höhe von 25.000 Euro…