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Eigenkapital

Eigenkapital entsteht durch Einzahlungen/Einlagen der Inhaber bzw. Gesellschafter eines Unternehmens, aber auch durch die Einbehaltung von Gewinnen und Bildung von Rücklagen zur Selbstfinanzierung. Eine hohe Eigenkapitalquote verbessert die Bonität und erhöht gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit und Unabhängigkeit des Unternehmens von Kreditinstituten oder anderen Kapitalgebern. Zum Eigenkapital der Kapitalgesellschaften zählen vor allem das Grundkapital einer Aktiengesellschaft bzw. das Stammkapital einer GmbH, die Kapital- und Gewinnrücklagen sowie ein etwaiger Gewinnvortrag.

Inhalt:

  1. Eigenkapital
  2. Eigenkapitalquellen
  3. Vorteile von Eigenkapital

1. Eigenkapital

Eigenkapital ist der Teil des Kapitals, das die Inhaber bzw. Gesellschafter ihrem Unternehmen zeitlich unbefristet zur Verfügung stellen, um damit die Gründungskosten und Investitionen zu finanzieren. Im Gegensatz zu Fremdkapital in Form eines Darlehen bzw. Kredits besteht insoweit keine Rückzahlungsverpflichtung.

Der Mangel an eigenem Kapital gehört zu den häufigsten Ursachen für ein Scheitern des Unternehmens in den ersten drei bis fünf Jahren nach der Existenzgründung. Auch die Banken und Sparkassen achten bei einem Kreditantrag sehr genau auf die Eigenkapitalquote des Unternehmens, die zu den wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen eines Unternehmens gehört.

2. Eigenkapitalquellen

Erstrangige Eigenkapitalquellen sind die Ersparnisse eines Existenzgründers bzw. der Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens, seien es Guthaben auf einem Geschäftskonto, Termingeld oder Sparkonto, Aktien oder andere Wertpapiere im Depot oder eine Lebensversicherung.

Auch stille Beteiligte oder sog. Beteiligungsgesellschaften können dem Unternehmen Kapital zur Verfügung stellen, das im Rechtsverkehr wie Eigenkapital angesehen wird.

Eine weitere Eigenkapitalquelle ist das KfW-Förderprogramm Unternehmerkapital – ERP-Kapital für Gründung.

3. Vorteile von Eigenkapital

Abgesehen davon, dass Banken und Sparkassen im Falle der Finanzierung einer Existenzgründung oder Investition ohnehin regelmäßig eine Eigenkapitalquote von rund 20% bis 30% fordern, bringt es eine Menge weitere Vorteile mit sich.

Eine hohe Eigenkapitalquote schafft Sicherheit, Vertrauen und Unabhängigkeit. Eigenkapital verringert die Gefahr von Liquiditätslücken bei Abweichungen der Realität gegenüber den Planungen im Businessplan. Wer viel Eigenkapital mitbringt, schafft Vertrauen, sowohl bei sich selbst, als auch bei potentiellen weiteren Kapitalgebern.

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